Knapp ein Jahr nach München hieß es GIGA #2 und verlief unter dem Motto: „Cachen auf dem 50. Breitengrad“. Während ja die meisten Events eher Open Air sind ging es hier ab in die Halle. Neben diversen neuen Caches
gab es auch zum 1. Mal ein Maze in Deutschland (das 2. Mal in Europa).
Und ich bin ehrlich, dass war der Hauptgrund für die Teilnahme. Denn
wenn man die Berichte im www verfolgt stellt man fest, dass es in den USA
scheinbar eingestellt wird. Will man also versuchen, jedes GC-Icon in seiner
Statistik angezeigt zu bekommen, ging hier kein Weg dran vorbei.
Da der zu erwartende Andrang groß war wurde das Hotelzimmer weit vorher gebucht. Die Anreise wurde so geplant, dass man mal eben noch ein Autobahn-Parkplatz-Event mitnimmt und im Anschluss zum Hotel fährt. Check in erledigt, auf ging es zur Location. Dieser Weg sollte natürlich nicht umsonst sein. Die ein oder andere Dose musste natürlich einen 😀 bekommen.
Schnell mussten wir feststellen, dass große Events für die kleinen und leichten Caches im Umfeld eine Herausforderung sind. Neben der Tatsache, dass die Logbücher in 0,nix voll waren, war das finden auch keine Herausforderung. Man musste sich an die Schlange der Logwilligen anstellen und bekam irgendwann die Dose zum signieren. Ist man der letzte in der Schlange gewesen hatte man ein echtes Problem. Denn keiner wusste mehr, wo genau die Dose versteckt war. Uns taten die Owner echt ein wenig leid.
Irgendwann kamen wir dann zum geplanten Ziel, der Rheingoldhalle. Der obere Teil war der Ausrichtungsort für das Event und „im Keller“ fand das GPS-Maze statt. Der Blick nach unten verhieß nichts gutes – eine Schlange die uns sagte: „Geht erst mal zum Event-Logbuch“ rein. Gesagt, getan. Auf dem Weg in die Halle gab es links und rechts den ein oder anderen Verkaufsstand, einen Infopoint (der noch wichtig wurde) und das ein oder andere bekannte Gesicht. In der großen Halle präsentierte sich das Logbuch
als ein großer Würfel mit einem Signal als Gutenberg, eine Bühne und weitere Anbieter mit Zubehör für unser Hobby. Signal zog seine Kreise um für ein Selfie zu posieren und eine Tauschecke für Coins / TB’s fehlte natürlich auch nicht.
Nach dem wir einige Investitionen getätigt hatten sollte es wieder raus gehen. Und jetzt kommt der Info-Stand in’s Spiel. Denn ich Depp hatte irgendwo die Tüte mit den erworbenen Coins stehen lassen . Nach ein wenig Hektik sind wir zur Info gegangen und siehe da, es gibt doch noch ehrliche Menschen auf der Welt (mehr dazu hier: Garfield72 – Q.Treiber Geocoin).
Nach dem der Puls wieder auf normalem Niveau war und der Körper mit Essen und Trinken versorgt wurde wollten wir endlich los zum Maze. Doch die Schlange war gefühlt eher noch länger als kürzer geworden – verdammt …
Was nun? Die Öffnungzeiten halfen uns dann bei der Entscheidungsfindung. Wir kommen hier Morgen Früh hin, am Besten um 09:00 Uhr, da es um 09:30 Uhr aufmacht. Gute Nacht Mainz, bis Morgen …
Tag 2 in Mainz. Frühstück, auschecken und auf zum Maze. Wie geplant vor der eigentlichen Öffnungszeit da gewesen. Und alles richtig gemacht. Es standen nur wenige Cacher vor dem Eingang und da man drinnen schon fertig mit den Vorbereitungen war durften wir schon rein. Mehr zum Maze im seperaten Bericht Nach dem wir durch waren sind wir dann noch ein wenig mit anderen Cachern in der näheren Umgebung unterwegs gewesen. Denn es gab da noch die ein oder andere Dose, die durch einen 😀 ersetzt werden wollte. Und es war wesentlich entspannter als am Samstag. Scheinbar hat der große Teil der Besucher nur bis Samstag eingeplant und war schon zu Hause oder
die Anreise war so weit, dass man sich Sonntag Morgen auf dem Weg in die Heimat befand. Für uns waren es nicht mal 175 km und somit konnten wir den Tag noch genießen.
Während vieler Gespräche zu diesem Event konnte man raushören, dass viele nicht wirklich begeistert waren. Hauptkritikpunkt war, dass es eine Halle war. Doch war das wirklich so schlimm? Wenn man mal die Entwicklung des Wetters berücksichtig kann man sich da ja auf nichts verlassen. Ich erinnere da nur mal an München. Ein größentechnisch verlorenes Event auf einem riesigen Gelände und viele Regenschauer. Dadurch ging auch viel Spaß verloren. Wer will denn schon wirklich gern nass bis auf die Knochen mit anderen fachsimpeln? Und die Stammtische zu Hause sind ja auch zu 90% in Räumlichkeiten …
Auch wurden Stimmen laut, dass es mehr eine Verkaufsveranstaltung war mit wenig Drumherum. Doch wieviel braucht man denn von was? Ich fand es nicht so schlimm. Denn zum einen bin ich jemand, der gern mal einen Coin oder ein Garmin in der Hand hält um die Qualität zu bewerten und zum anderen freue ich mich andere Nerds und deren Geschichten kennen zu lernen. Für mich braucht es keinen Kletterparcour, kein Konzert oder riesiges Bühnenprogramm geben. Natürlich ist es schön, wenn ein Herr Hoecker aus seinem Buch vorliest, jemand da ist, der einem vor GSAK oder WherIGo die Angst nimmt und einen Vortrag darüber hält. Aber ist das immer ein muss? Als Orga-Team versucht man bestimmt so viel wie möglich anzubieten. Doch man kann es halt nicht jedem Recht machen.
In diesem Sinne: Nach dem GIGA ist vor dem GIGA! Xanten, ich komme …